Wer sein Golfbag liebt, der schiebt? Nun. Hier ist die Golfwelt divers. Historisch gesehen wurde eher getragen (von wem auch immer), dann gezogen und schließlich kam das Schieben bis „fahren lassen“. Ich habe mich nun – neben dem Tragen – für das Ziehen entschieden. Das hatte – um ehrlich zu sein – nicht nur mit praktischen als auch mit „emotionalen“ Gründen zu tun. Design und so. Material und so. Flair und so. Und das eine oder andere mehr.
Ein Klassiker
Puristisches Design (So schön!). Schlichte, aber geniale Funktionalität (läuft und läuft…). Herausragende Qualität. Da „musste“ es für mich dann tatsächlich mal die „Büroklammer“ sein, der TiCad Star aus Titan, auf Titan(felgen). Man kann in der Tat sagen: Ein absoluter Klassiker unter den manuellen Golftrolleys. Since 1991!
Makellos – beständig
Und ich bin bis dato nicht enttäuscht worden. Die Verarbeitung ist Spitze. Je reduzierter ein Produkt, desto höher doch irgendwie auch der Anspruch an die Makellosigkeit der wenigen Details – nicht nur visuell. Hier sieht man dann klar, dass dieses Produkt schon eine ganze Weile – in der Basis praktisch unverändert – am Markt ist. Natürlich ist der Preis für eine „Büroklammer“ dieser Klasse „spürbar“. Mit einer UVP von mittlerweile EUR 1.999,95 steht der Star aber auch für Konstanz, Beständigkeit und nicht zuletzt für eine (Wert-)Entwicklung, die bemerkenswert ist. Es sind keine „Storys“, sondern wahre Geschichten, die davon erzählen, dass ein solcher Golftrolley nicht nur für Dekaden, vielmehr für ein „Golferleben“ hält und bleibt. Das ist beruhigend, ist das Spiel doch schon aufregend und wechselhaft genug! 🙂
Packmaß und Funktion
Neben Design und einer herausragenden Verarbeitungsqualität überzeugt mich natürlich auch das Packmaß. Räder ab, Achse raus, zusammengefaltet und in der Transporttasche verstaut und geschützt, d.h. in 70x36x12 cm qualitativ gut verarbeitetem Material in dezentem Look. Easy. Gefällt.
Das funktionale Design kommt ohne abstehende Bagauflagen aus. Die Gummizüge halten das Golfbag dabei sicher – auch wenn Standbags mit außenliegender Standmechanik regelmäßig in „Schieflage“ transportiert werden müssen. Aber soweit man den Markt beobachtet, verschwinden diese Systeme bei den Bags zunehmend und verlagern sich in den Standfuß. Perfekt.
Beeindruckend leichtläufig
Was ich auch wirklich bemerkenswert finde: Wie leicht dieser Trolley läuft. Manchmal hat man den Eindruck, er unterstützt einen fast beim Ziehen (oder auch mal beim Schieben). Das hat schon was – und ist wirklich ein wenig beeindruckend. Ich bin gespannt, wie sich dies über die Zeit entwickelt bzw. ob hier eine Veränderung spürbar wird. Was man aber so hört und mitbekommt, bleibt so weit alles wie es ist – bei guter Pflege und „Fürsorge“ und natürlich dann irgendwann der Inanspruchnahme von Wartung und Service beim Hersteller. Apropos Wartung und Service: Von kleinen Reparaturen bis zur Aufbereitung soll TiCad hier ja das Konzept des „Ein Golfleben. Ein Trolley.“ gut abrunden. Momentan ist hier noch alles „rein und fein“. Aber ich bin jetzt schon gespannt auf den ersten Boxenstopp und das Ergebnis.
Zubehör: Wenig, aber oho!
So puristisch das Produkt, so „fokussiert“ das Zubehörangebot. Ich habe das Gefühl, neben dem „Basis-Trolley“ mit nur zwei Zusatzteilen (Schirmhalter und Scorekartentasche) quasi die Vollausstattung gewählt zu haben. Und auch hier: Soweit zufrieden.
Schirmhalter
Der Schirmhalter ist – das schlichte Design fortsetzend – simpel genial am Griffende angebracht und stabil. Auf Rat meines „Händlers des Vertrauens“ (Credits to: 1st Handicap Golfshop :-)) habe ich die Variante mit Durchmesser 36mm und Länge 305mm gewählt. Darin sitzen die meisten Schirme „knackig“ und die Höhe ist ausreichend, um mit einem großen Golfschirm, sowohl ziehend als auch schiebend, über die Fairways zu wandern. Das hatte ich mir übrigens viel „komischer“ oder weniger gut funktionierend vorgestellt. Geht aber durchaus prima. Und mit leicht zum Bag geneigter Stellung der Halterung steht der Schirm beim Laufen über dem Spieler und beim Abstellen des Trolleys noch etwas schützender über dem Bag. Wiederum: Simpel und gut.
Scorekartentasche
Die Scorekartentasche an sich ist auch eine schöne Lösung, wenn man das puristische Design an der Deichsel zumindest so sympathisch wie möglich „verschandeln“ möchte. Verarbeitung super. Größe gut. Samtige Innenausstattung auch prima. Bei einem – aktuell in meinem Fall noch(!) – schräg liegendem Standbag ist die „Bedienung“ aber minimal eingeschränkt (durch die Schläger bzw. Hölzer). Was mich allerdings tatsächlich wundert ist, warum die Tasche – bei einem vergleichsweise ordentlichen UVP von EUR 149,95 – nicht wasserdicht ausgeführt wurde. Ich musste die Resistenz noch nicht in jeglicher Ausprägung testen. Eine 10000er-Wassersäule ist mir allerdings nicht bekannt. Wäre schön gewesen. Das Täschchen mag ich aber trotzdem und es hat auf den bisherigen Runden gute Dienste geleistet. Die simple Befestigung an der Deichsel lässt die Scorekartentasche auch super leicht abnehmen, wenn man z.B. nach der Runde seine Wertsachen, Handy etc. „in einem Stück“ schnell mit auf die Terasse oder „wohin“ nehmen möchte. Was übrigens in meinem Fall aktuell gar nicht in der Tasche landet, ist … die Scorekarte… 😉
#TiCadCrew
So gehöre ich seit Kurzem nun auch zur #TiCadCrew, denn so muss mein Fazit ausfallen: Dieses Stück Titan begeistert mich – nach dem Vorstehenden natürlich überraschend 😉 – sehr! Es ist das Gesamtpaket von Design, Funktionalität und Qualität, was fasziniert und es macht wirklich Spaß, mit diesem „Gerät“ seine Golfrunden zu drehen. Ich mag das Handling, das Packmaß, das Material sowieso. Für den Moment: A perfect trolley!
Ich bin gespannt, wie sich diese Begeisterung entwickeln wird. Ich nehme Markenversprechen sehr ernst. Sie gehören für mich zu einem immanenten Bestanteil meiner – mitunter extrem emotionalen – Kaufentscheidungen. Aber ich bin da mal ganz zuversichtlich! Ich mag die Vorstellung in etwas – für mich – Beständiges investiert zu haben, woran ich lange Freude behalte und allein dies fühlt sich gerade ganz besonders gut an. Dieses positive Gefühl kann nicht zuletzt nur ebenso positiv auf dem Platz sein und wirken.
Und natürlich: Ein TiCad – welches Modell auch immer man zuletzt für sich wählt und präveriert – ist eine nicht unbedeutende Investition. Was sich aber in jedem Fall lohnt, ist sicher stets ein Blick auf diese Produkte, eine gute Information und ein Vergleich – gerade im Hinblick auf „Lebenszyklus“ und Beständigkeit.