PuttOut Mirror

Spieglein, Spieglein… – Der PuttOUT Putting Mirror

Man muss nicht jedes Trainingstool ausprobieren. Im Gegenteil: In diesem Bereich darf man gern etwas wählerisch und zurückhaltend sein. Eine Kiste voller eingestaubter oder einstaubender Helferlein ist schließlich nicht wirklich sinnvoll und effizient.

Wenn man über die Trainingsplanung – auch im Amateurbereich – nachdenkt, kann es wohl gerade Sinn machen, die Gestaltung von Trainingsmöglichkeiten und Übungen möglichst einfach, flexibel und bestenfalls mit stets erreichbaren und reduzierten Mitteln zu gestalten. Das fördert am Ende nur die Kontinuität.

Natürlich muss das letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist, dass man sich bestenfalls wie gewünscht weiterentwickelt, ein positives Gefühl und vor allem Spaß am Training behält.

Entsprechend gefallen mir persönlich allerdings Tools und Hilfsmittel, die auch ein wenig Abwechslung und Freude ins Training bringen und nicht überfrachten. Den PuttOUT Pressure-Putt-Trainer zähle ich zum Beispiel dazu – diesen habe ich ja bereits an anderer Stelle ausführlicher besprochen. 

Wichtig sind mir Faktoren wie Einfachheit, Funktionalität, aber auch Design und Qualität. Hier hat das „klassische“ PuttOUT (zwischenzeitlich übrigens in diversen Farben erhältlich) bei mir einen richtigen „Stein im Brett“. Positive Erfahrungen mit einer Marke bzw. einem Hersteller und derem Produkt fördern natürlich die Bereitschaft sich – frei nach dem Motto „bekannt und bewährt“ – Nachfolgeprodukte näher anzuschauen und diese auszuprobieren.

PuttOUT hatte zwischenzeitlich auch eine Puttingmatte (ebenfalls in mehreren Farbvarianten) herausgebracht, die ich mir aber zunächst noch nicht zugelegt hatte, da ich bereits eine Best Track Puttingmatte besitze (mit der ich auch zufrieden war und bin). Als dann aber Ende letzten Jahres der PuttOut Putting Mirror angekündigt wurde, war meine Aufmerksamkeit in Richtung „PuttOUT-Welt“ wieder verstärkt geweckt. Das Release Mitte Februar triggerte dann den Kaufanreiz und die Bestellung bei MailOrderGolf (UK) war schnell getätigt. Angekündigt zur Ankunft nach nur wenigen Tagen, beanspruchte DPD Deutschland dann aber noch beträchtlich meine Geduld und meine Nerven und das Paket landete dann mit einer (nicht erklärlichen) Verzögerung von fünf Tagen doch noch in meinen Händen. Danke DPD!

Warum den PuttOUT Mirror?

Ich mag es, wenn Dinge aus einem Guss sind und ein geschlossenes und sinnvolles Konzept haben. Deswegen war es für mich durchaus logisch, das von PuttOUT als Ergänzung seines Portfolios erdachte Spieglein auch einmal genauer anzusehen und auszuprobieren.  

PuttOUT setzt auch bei seinem Putting Mirror wieder auf den möglichst flexiblen und vielseitigen Einsatz des Tools, ein ansprechendes Design, Funktionalität und gute Qualität: Der klassische Putt-Spiegel zur Kontrolle der Augenposition und Augenlinie etc. wird ergänzt durch magnetisch und in der Breite flexibel anzubringende Führungen („Guides“) zur Kontrolle der Schwungbahn vor, beim und nach dem Treffmoment und einem Törchen („Gate“), welches man flexibel auf der Puttlinine platzieren kann. Schon diese Elemente lassen die verschiedensten Trainingsvarianten und -möglichkeiten (indoor wie outdoor) zu.

Die Verarbeitung ist – wie meinerseits bis jetzt von PuttOUT gewohnt – solide und hochwertig, dass Design ist gefällig und für einen Puttspiegel und ein Trainingstool durchaus ansprechend. Mit dem beiliegenden Beutel lässt sich der Mirror kompakt und ordentlich verstaut mitnehmen. Der Preis ist/war mit rund EUR 56,00 bei MailOrderGolf (Februar 2019) angemessen. 

Das eigene kleine Putting-Training-Studio

Kombiniert mit dem PuttOUT Pressure-Putt-Trainer und der auf das gesamte PuttOUT-System ausgerichteten Puttingmatte (Jaja, die ich mir nun auch zugelegt habe…! ;-)) kann man sich sein eigenes kleines Putting-Training-Studio zusammenstellen, was nicht nur die Technik, sondern durchaus auch die Nerven variantenreich trainiert. Wer schon einmal mit dem Ziel des „perfekten Putt“ versucht hat – sei es für sich selbst oder bei einem kleinen Zock – regelmäßig das Microtraget seines PuttOUT´s zu treffen, mag sich ausmalen welche Challenge daraus werden kann, wenn die Schwungbahn durch die enge Führungen des Mirror begrenzt wird und auf der Puttlinie noch ein Törchen platziert ist, was eigentlich nur eine 0,5 Grad Abweichung zulässt (je nach Entfernung). 

Kurze Ergänzung zur PuttOUT-Puttingmatte: Auch hier überzeugen mich Design und Verarbeitung. Sie soll laut Angabe auf der Packung mit 10 Stimpmeter eine mittlere bis schnelle Grüngeschwindigkeit simulieren, kommt mir aber etwas langsamer vor. Über mögliche Beschaffenheitsveränderungen im längeren Dauerbetrieb kann an dieser Stelle freilich noch nichts gesagt werden.

Einzeln oder zusammen: Das PuttOUT-System macht Freude und Sinn

Ich nutze mittlerweile alle drei aktuellen und verfügbaren Produkte von PuttOUT und bis dato kann ich nur festhalten: Ich bin sehr zufrieden und ich verwende sie auch wirklich regelmäßig und habe das Gefühl, das dies auch gewinnbringend für mein Spiel ist. 

Die Traingsgestaltung und -möglichkeiten sind intuitiv, abwechslungsreich und münden nicht nur in eintöniger „harter Arbeit“, sondern auch in Spaß: Vom konzentrierten Technikdrill bis zum herausfordernden Zock mit Partner und Freunden ist alles möglich – drinnen wie draußen, zu Hause, auf Reisen und auf dem Übungsgrün im Heimatclub. Der Effekt: das Putt-Training lässt sich – wenn gewünscht – für jedes Level und jede Spielstärke, in jede Zeit- und Tagesplanung konstant integrieren. Das kann so schlecht nicht sein.

Der PuttOut Putting Mirror: Eine empfehlenswerte „Evolution“

Man kann hoffen, dass PuttOUT seiner bisherigen Linie treu bleibt. Es wäre schön, wenn z.B. noch kleine „Zubehörpakete“ mit extra „Gates“ erscheinen würden, mit denen man seine Ausstattung noch ein wenig nach Belieben ergänzen kann.

Ich bin gespannt, wie die Entwicklung von PuttOUT insgesamt weitergeht und auf welche Ideen für ein abwechslungsreiches Putt-Training man sich aus dieser Richtung noch freuen darf. Der PuttOut Putting Mirror war jedenfalls eine – meiner Meinung nach – empfehlenswerte Ergänzung des Portfolios und durchdachte „Evolution“ der Grundidee des Puttspiegels.

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